Platinenherstellung mit der Tonertransfermethode

Auf dieser Seite werden Erfahrungen mit Tonertransfer gesammelt. Deshalb finden sich öfter Aussagen wie „XY hat gut funktioniert“. Das heißt aber noch nicht, dass es sich bei XY um das Optimum handeln muss. Um die Aussagekraft im Nahhinein beurteilen zu können, sollten Thesen mit Name und Zeit des Versuchs beschriftet sein.

Layout

  • Auch wenn man mit Tonertransfer sehr feine Strukturen herstellen kann, sollte man die Abstände und Leitungsbreiten möglichst groß wählen.
  • Größer als 1mm Isolierabstand und 1mm Leitungsbreite sollte es nicht werden, kleiner als 1mm = (Isolierabstand + Leitungsbreite) auch nicht, weil man dann mit Edding + Cutter-Messer nur noch sehr schwer Fehler fixen kann. [MRQ, 2016-07]
  • Rund um das Layout sollte ein mindestens 2mm breiter ununterbrochener Rand sein. Sonst reißt der Toner am Rand der Schaltung ab, wenn man versucht das Papier aufzulösen. [MRQ, 2016-07]

Drucken

  • HP Laserjet 1010 liefert brauchbare Ergebnisse. Es ist zwar etwas blass, aber man kann damit arbeiten. [MRQ, 2016-07]
    • +1 [moho, 2016-10]
  • Der Lexmark T644 produziert bei mir mit rausgerissenen Katalogseiten nur Papierstau. Dann ist Toner auf dem Papier der aber noch nicht gefestigt ist. Eigentlich ganz schön, aber praktisch bekommt man das nicht ohne verwischen in den Laminator. [moho, 2016-10]
  • Wenn keine Reichelt-Seiten verfügbar sind, funktionieren auch Seiten aus den c't-Magazinen in der Vitrine. MRQ hat aber den Eindruck, dass das Papier stärker aufquellt. [MRQ, 2016-07]
    • Aktuell ist wieder ein Pollin Katalog im Club aus dem man gerne Seiten rausreißen kann (unter den Sortierkästen). [moho, 2016-10]

Laminieren

  • Das Laminiergerät muss richtig heiß sein. Wenn der Aufkleber auf der Oberseite das Wort “Ready” erscheinen lässt, sollte man trotzdem noch 10min warten. [MRQ, 2016-07]
  • Das Ready-Symbol scheint nicht zu funktionieren. Einfach frühzeitig einschalten. [moho, 2016-10]

Drucken

  • Beim Anfeuchten kann das Papier den Druck ablösen, weil es sich durch das Quellen ausdehnt. [MRQ, 2016-05]
  • Um das Quellen zu vermeiden: 2 Lagen Klopapier auf die Werkbank legen, darauf die Platine, darauf einen Holzbalken, das ganze mit einer Schraubzwinge gegen den Tisch pressen. Das Klopapier am hervorstehenden Rand befeuchten. Einige Minuten warten. Dann die Platine herausnehmen und möglichst schnell das Papier durch rubbeln schwächen. [MRQ, 2016-05]
  • Das Papier weiter durch rubbeln ablösen. Dabei nicht zu fest reiben, sondern nur kleine Röllchen ablösen. Von der Mitte her anfangen und nicht vom Rand, weil dort die Gefahr besteht, dass der Toner mit abreißt. [MRQ, 2016-05]

Ätzen

  • Mindestens so viel Säure in das Sprudelgerät gießen, dass die Heizwendel der Heizung unterhalb des Flüssigkeitsspiegel ist. Wenn das nicht reicht kann man das Sprudelgerät an der einen Seite etwas aufbocken, damit die Heizung ausreichend untergetaucht ist. [MRQ, 2016-07]
  • Wenn man einseitige Schaltungen ätzen will, aber nur doppelseitige Platinen findet: Die Rückseite abkleben und hinterher an den benötigten Stellen mit einem Dremel freißräsen. Es wäre eine Verschwendung die Säure zu verbrauchen, um die komplette Rückseite freizulegen. [MRQ, 2016-07]
  • Mittlere Stellung des Heizungsthermostats hat gute Ergebnisse gebracht. [MRQ, 2016-07]
  • Nach dem Ätzen zuerst die Heizung ausstecken, dann einige Minuten warten. Erst dann den Sprudler ausmachen und die Säure zurück in die Flasche gießen. Es ist schon zwei mal passiert, dass das Glas der Heizung gesprungen ist, weil man die Heizung nicht abkühlen ließ. [MRQ, 2016-07]
  • Die Platine darf nicht zu lange im Ätzbad bleiben (ich wollte die Säure mit Luftzufuhr abkühlen lassen und dabei Deckel + Platine drauf lassen). Relativ bald ist sonst auch das Kupfer unter dem Toner weggeätzt. [moho, 2016-10]
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